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Utrechts Archief 1835 (Metropolitaan Kapittel van de Oud-Katholieke Kerk van Nederland): 962
Banhoult bij Mheer
23 Jan. 1881
Hochwürdigster Herr Erzbischof!
Euer Gnaden!
Es sind bereits 18 Tage seit meinem letzten Schreiben an Euer Gnaden verflossen, allein ich harre noch immer auf Antwort. Obwohl ich nicht weis, worin die Ursache der Verweigerung der Antwort und meiner Bitte besteht, so bitte ich doch, daß Euer Gnaden mich bald einer Antwort für würdig erachten werden, da mein Streben und Wirken rein christliche Absichten begleiten.
Ich habe bereits zwanzig Tage keine hl. Messe gelesen und die Nachricht der Courante, daß ich im Hause Messe lese, ist erdichtet. — Sollte ich etwa durch böse Menschen bei Euer Gnaden verlästert worden sein, so bitte ich dieses als Bosheit hinzunehmen und nicht als Wahrheit. Oder haben Euer Gnaden selbst gegen mich Verdacht und Mißtrauen?
Ich weiß mir nicht zu erklären, warum mich Euer Gnaden verlassen und Ihre Hilfe versagen; ich bitte nur um gefällige Äußerung hierüber, damit ich mich vor den Meinigen rechtfertigen kann, sonst muß ich Banhoult verlassen – obwohl mit schwerem Herzen – weil auch ich verlassen wurde.
Hinsichtlich meines Pastorierens hierorts wird nach dem niederländischen Gesetze vom 10. Sept. 1853 die Königliche Genehmigung erfordert, welche ich durch Vermittelung und Verwendung von Euer Gnaden von Sr. Maj. dem Könige der Nederlande zu erlangen hoffe, wenn das begonnene Werk seinen Zweck erreichen soll. Ich bitte nochmals mich und die Meinigen nicht zu verlassen, sondern durch Worte von Euer Gnaden im Kampfe zu stärken und durch Thaten gütigst zu unterstützen!
In Huld und Liebe von Euer Gnaden sich empfehlend verbleibe ich
der unterthänigste Diener
Franz Svitek
Kath. Piester
in Banhoult bij Mheer
Provinz Limburg – Holland
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